Über die LittleBloom Pockets bin ich eher zufällig gestolpert als ich bei Amazon Babyzeug gestöbert habe. Ich war sehr erstaunt über den günstigen Preis und habe mir dann erst einmal zwei Windeln zur Probe bestellt. Ein paar Wochen später kamen dann noch fünf weitere Windeln hinzu.
Man kann die Windeln entweder einzeln oder mit Einlagen bestellen. Es gibt auch größere Sparpakete. Bei den Einlagen hat man die Wahl zwischen Bambus und Mikrofaser.
Die Windel selbst gibt es in gaaaaanz vielen verschiedenen süßen Designs.
Kurz und Knapp
Verschluss: Klettverschluss oder Druckknöpfe
Größen: 3-15 kg
Größenverstellung: mit Druckknöpfen, 3 Größen möglich
System: Pocketwindel
Material: Außenhülle: 100% Polyester (mit Polyurethan beschichtet)
Innen: Fleece
Einlagen: Mikrofaser (3 Schichten) oder Bambus (2 Schichten Bambus außen und 2 Schichten Mikrofaser innen)
Pflege: maschinenwaschbar bis 30° Grad , am Besten auf der Leine trocknen, kein Weichspüler, Bleiche und Enzyme
Meine Meinung
Die Windel funktioniert wie jede andere handelsübliche Pocketwindel auch. Am Rücken ist eine kleine Öffnung zwischen Außenhülle und Fleece, die man mit Einlagen füllen kann. Oder man legt die Einlage einfach in die Windel ein.
Wir haben am Anfang die Einlagen in die Windel eingelegt, da unser kleiner Mann mehrmals täglich nicht nur Pipi hinterließ und wir sonst mindestens 7 Windeln am Tag gebraucht hätten. Wenn so nichts neben die Einlage ging, hat es gereicht Einlage und Vlies auszutauschen und das Höschen wiederzuverwenden.
Mittlerweile hat sich das Ganze schon etwas reguliert und wir tun die Einlagen nun in die Öffnung der Windel. Für den Po ist das schöner, da das Fleece die Feuchtigkeit nicht ausnimmt sondern nach Innen leitet, so dass der Po trockener bleibt.
Gerade am Anfang hatten wir einige Unfälle, da ich noch mit den Einlagen experimentiert habe. Die größte Schwachstelle der Windel sind die Nähte an den Beinbündchen. Diese sind wasserdurchlässig. Wenn also viel Feuchtigkeit in der Windel ist, tritt die an dieser Stelle aus.
Das ist uns am Anfang oft passiert.
Mittlerweile haben wir aber herausgefunden, dass man die Mikrofasereinlagen am Besten gar nicht erst benutzen sollte. Mit den Bambuseinlagen passiert die viel seltener, da diese die Feuchtigkeit nicht gleich wieder auf Druck abgeben. Auf die Bambuseinlagen lege ich vorne im Pipi-Bereich immer einen dünnen Waschlappen aus Molton-Flanell. Diese nehmen die Feuchtigkeit gut auf und tragen nicht auf, da sie so dünn sind.
Seitdem wir das machen, haben wir keine Auslaufprobleme mehr.
Man darf die Windel natürlich trotzdem nicht pitschnass werden lassen. Also alle 3h sollte man die Windel schon wechseln.
Wenn wir unterwegs sind und ich mir nicht sicher bin wann ich wickeln kann lege ich dann entweder die Bambuseinlagen von LittleLamb in die Windel (die saugen mega-viel) oder wir nehmen die Pop-In.
Zum Waschen:
Ich wasche die Windeln bei 40 Grad, manchmal auch bei 60 Grad, auch wenn nur 30 Grad draufsteht. Bisher hatte ich damit keine Probleme. Die Windeln sehen nach mehreren Monaten noch aus wie neu. Ein bisschen ungeschickt ist der "Gegenklett" der Klettwindeln. Dies ist einfach eine weitere aufgenähte Lage Stoff. Wenn man dies als "Gegenklett" nutzt, dann gibt es natürlich auch Pilling an dieser Stelle. Außerdem geht der Klett vom "Gegenklett" schlecht ab, da es ja kein richtiger Klett ist...
Auch die Einlagen wasche ich wie die Windeln. Die Bambuseinlagen werden immer schön sauber. Auf den Mikrofasereinlagen bleiben leicht Flecken zurück. Hier muss die Sonne bleichen helfen.
Die Einlagen schmeiße ich jetzt im Winter in den Trockner, im Sommer kommen die auf die Leine. Mittlerweile hat sich bei einer Bambuswindel ein Faden aus der Naht gelöst. Ich denke mal, dass das am Trocknen im Trockner liegt.
Die Höschen trocknen auf der Leine problemlos, da das Fleece sehr schnell trocknet.
Passform, Tragekomfort:
Die Windel lässt sich durch die Druckknöpfe in drei Stufen an die Größe des Kindes anpassen. Geschlossen wird sie je nach Modell mit Klett oder Druckknöpfen. Dadurch passt sich die Windel echt gut an.
Das Windelpaket ist mit einer Einlage kleiner als z.B. bei der Pop-In.
Ich finde die Windel sitzt eigentlich ganz gut. Durch den Gummibund am Rücken sitzt sie schön am Körper.
Mein Fazit:
Für den Preis ist die Windel echt gut. Natürlich ist eine teurere Windel höchstwahrscheinlich besser verarbeitet, so dass man das Auslaufproblem an den Beinbündchen nicht hat. Dafür kann diese Windel aber eines, was auch die teure Pop-In nicht schafft: Sie lässt die Mumi-Stuhl-Kanone meines Kleinen weder am Rücken noch an den Beinen nach außen :-) Das ist auf Dauer viel nerviger als ein bisschen Nässe...
Wer also eine günstige Windel möchte und nichts dagegen hat diese auch alle 3 Stunden zu wechseln sollte die LittleBloom wirklich mal testen. Außerdem gibt es echt viele süße Designs (mein Mann findet die Spiderman-Windel natürlich am Besten!).
Edit: Natürlich muss man hier beachten, dass es sich sicherlich nicht um die ökologischste und nachhaltigste Möglichkeit handelt mit Stoffwindeln zu wickeln. Unter welchen Bedingungen die Windeln dort produziert werden ist nicht bekannt.
Außerdem sind die Windeln bisher nicht mal Ökotex 100 zertifiziert, welches für Bekleidung der "Minimindeststandart" in Europa ist. Welche Schadstoffe sich also in den Windeln befinden ist auch nicht sicher. Dies sollte man sich immer bewusst machen, wenn man sich für diese Windeln entscheidet.
Amazon-Link:
Falls ihr auf die Amazon-Links klickt und die Produkte dort kauft, bekomme ich einen kleinen Teil des Erlöses. Das wirkt sich aber nicht auf euren Kaufpreis aus.
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