Plötzlich mit Kind ins Krankenhaus - doch woran denken?
Hallo ihr Lieben!
Übers Wochenende war bei uns Funkstille, da wir mit unserem kleinen Mann im Krankenhaus waren.
Ich musste ein paar Tage mit ihm dort bleiben.
Jetzt sind wir wieder zu Hause aber er muss leider noch Antibiotikum nehmen.
Als wir so im Krankenhaus waren, da ist mir so einiges aufgefallen.
1. Ihr braucht keine Windeln
Wir sind ja eigentlich Stoffy-Wickler. Da wir aber nicht wussten, wie lange wir im Krankenhaus bleiben müssen, sind wir für diese Zeit auf Wegwerfwindeln umgestiegen.
Wir hatten auch noch ein paar von diversen Windeltorten zu Hause und die hab ich dann prompt eingesteckt.
Als wir dann im Krankenhaus waren stellten wir aber fest, dass wir die gar nicht gebraucht hätten. Mit freundlicher Unterstützung von Pampers :-)
2. Klamotten wechseln mit Tropf ist nicht so einfach :
Man kennt es vielleicht von sich selbst wenn man mal im Krankenhaus war. Mit Tropf am Arm lässt sich schlecht das Oberteil wechseln.
Bei Babys wird der Tropf nicht zwangsläufig an der Hand, sondern evtl. auch an Kopf oder Fuß befestigt.
Wenn man hat, sollte man also bei Tropf am Kopf: Wickelbodys und Strickjacke mitnehmen. Bei Tropf am Arm gestaltet sich das leider nicht ganz so einfach. Hier müssen die Kleinen dann abgehangen werden zum Umziehen. Oder habt ihr da ne Idee?
Wenn ihr einen Schlafsack mitnehmen wollt, solltet ihr einen nehmen, bei dem sich die Träger oben an beiden Seiten öffnen lassen. So stört da nichts.
3. Beikost im Krankenhaus
Als Beikost wurden uns Hipp-Gläschen angeboten. Ich habe versucht ein Gläschen zu füttern, was bei unserem Kleinen BLW-Baby schon beim zweiten Löffel in Geschrei endete.
Ich habe ihm dann von meinem Essen abgegeben. Leider ist das Krankenhaus-Essen bei uns aber nicht sehr kinderfreundlich. Das Brot zum Frühstück und Abendessen war recht trocken, weshalb davon trotz Frischkäse bzw. Butter nicht viel gegessen wurde.
Das Mittagessen war teilweise auch nur bedingt geeignet. Es war leider nicht möglich uns ein paar Kartoffeln mit Gemüse kommen zu lassen. Wir hatten Glück, dass es an einem Tag Nudeln mit Tomatensauce gab und an einem anderen Spätzle mit Sauerbraten. Da ging dann wenigstens ein bisschen was. Obst mussten wir uns vom Papa mitbringen lassen. Sowas Gesundes gab's nämlich im Krankenhaus nicht 😜
Da der Kleine deshalb dort nicht so viel essen wollte ist er wieder mehr auf das Stillen umgestiegen. Gut, dass wir da ja noch voll ausgestattet sind.
Apropos für alle die nicht stillen: Milchpulver stellt das Krankenhaus auch, allerdings stehen nicht unbedingt alle Marken zur Verfügung. Wer also nur spezielle Formulanahrung verwendet sollte sich diese evtl. selber mitbringen.
Fazit: Wer also spezielle Ansprüche an die Beikost hat, muss sich entweder selbst versorgen oder anpassen.
4. Klinikalltag ist langweilig
Im Krankenhaus ist es echt langweilig. Nicht nur für euch. Je nach Gesundheitszustand kann auch eurem Baby ganz schnell langweilig werden. Besonders wenn ihr durch einen Tropf nur einen Bewegungsradius von 3 qm habt.
Es bietet sich also an sich zu überlegen wie man sein Baby beschäftigen kann.
Wir haben etwas Spielzeug mitgenommen. Im Krankenhaus gibt es aber im Normalfall auch welches.
Für fitte, nicht ansteckende Kinder stand bei uns sogar ein Spielraum mit Erzieherinnen zur Verfügung, den wir leider nicht nutzen durften. Am Sonntag dann das Highlight: Im Innenhof der Kinderklinik hat eine Blaskapelle eine halbe Stunde lang Kinderlieder gespielt. Das fanden die Kleinen mega-toll.
5. Denkt auch an euch selbst!
Vor lauter: "Mist was brauchen wir im Krankenhaus nur alles für den Kleinen?" habe ich natürlich die Hälfte von dem vergessen, was ich für mich brauchte. Schließlich musste ich ja mit dort bleiben.
Also: Kleidung, Hausschuhe, Kulturbeutel, Handtücher und Bücher nicht vergessen.
Oder: Papa muss halt mehrmals fahren :-p
Was habt ihr für Erfahrungen im Krankenhaus mit Kind gemacht? Worauf muss man noch achten?
Ich freue mich über Kommentare!
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Poser, Anja (Donnerstag, 10 März 2016 08:06)
Ich würde sagen wir sind sehr Krankenhaus erprobt. Wir kennen auch den Unterschied zwischen Uniklinik und kleinem Kreiskrankenhaus, ich würde letzteres immer vorziehen. Die Betreuung ist in einer kleineren Klinik individueller. Das Essen wird für jedes Kind von den Schwestern zubereitet, sehr liebevoll, in der Uniklinik Tablettsystem. Und man hat einen festen Ansprechpartner, wo man in einer großen Klinik eher das Gefühl hat zu stören. Was ich immer brauche ist viel Kleingeld für den Getränkeautomaten und Zeitungen.(Bei mir Wunder Welt Wissen...IMMER!)
Franzi - UndJetztFamilie (Samstag, 12 März 2016 12:10)
Hallo Anja,
Gut zu wissen. Vielleicht gehen wir das nächste Mal einfach in ein anderen Krankenhaus in der Nähe und versuchen dort unsere Erfahrungen zu sammeln.
Das mit den Zeitungen kenne ich :-)
Auch immer dabei sein muss mein Kindle...